Unsere körperlichen und geistigen Kräfte sind untrennbar mit dem Atem verbunden. Die Atemarbeit mit dem bewusst zugelassenen Atem dient der Entfaltung der eigenen Möglichkeiten und der eigenen Kräfte – sie bringt Veränderung, Entwicklung, Gelassenheit, Vitalität ...

Über Bewegungsübungen (siehe Kurse) oder Einzelbehandlungen (siehe Einzelbehandlung) werden wir unserer natürlichen, individuellen Atembewegung bewußt. Körper, Geist und Atem werden in Einklang gebracht.

3 "Aspekte" sind dazu in jeder Übung verankert:

• Empfindung - der körperliche Aspekt
• Sammlungsfähigkeit - der geistige Aspekt
• Atembewegung - das verbindende Element zwischen Körperarbeit und Geist

Die Zielsetzung dabei ist es den Körper und Geist durchlässig zu machen, einen eutonischen Zustand herzustellen, die körperlichen und geistigen Kräfte zu stärken.

(Eutonus = Muskeltonus ist weder über noch unterspannt.)

 Atemarbeit mit dem zugelassenen, erfahrbaren Atem in Kürze:

• Die Atemarbeit mit dem zugelassen, erfahrbaren Atem ist eine ganzheitliche Arbeit.
• Wir arbeiten nicht symptomorientiert. Es geht um den Menschen in seiner Situation als Ganzes.
• Es wird ein Entwicklungsprozess damit angestoßen.
• Es wird kein konkretes Ziel festgelegt.
• Der Atem, die Atembewegung, sagt uns woran wir arbeiten können, bestimmt das Tempo.
• Die Arbeit ist fordernd, aber nicht überfordernd.
• Wir lernen unsere Grenzen besser einzuschätzen.
• Die Entwicklung braucht Zeit, dann ist sie aber auch stabil.
• Atemarbeit bewertet nicht. Wir nehmen die Situation wie sie jetzt ist und gehen mit ihr um. 

Methodik von Prof. Ilse Middendorf:

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden verschiedene „Atemschulen“.

Eine dieser Lehren ist die von Prof. Ilse Middendorf, die sie den „Erfahrbaren Atem“ genannt hat. Sie war von der Ausbildung her in den 30er Jahren Gymnastiklehrerin und hatte bereits in jungen Jahren die Nervenmassage nach Mazdaznan erlernt, ein Teil einer Tibetischen Weisheitslehre. In der asiatischen Kultur ist die "Atembarbeit" bereits über Jahrhunderte verankert.

Sie kam mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Veening, Gindler etc. in Kontakt. Was Ihre Entwicklung und damit die Lehre des Erfahrbaren Atems beeinflusst hat.

Diese Methodik habe ich von Dr. Anne Schaeffer-Riedl am Institut für Atemlehre, einer direkten Schülerin von Ilse Middendorf, erlernt.